Wir alle machen uns Gedanken darüber, was unsere Kinder später einmal arbeiten werden. Bis es bei meinen drei Kleinen soweit ist, dauert es zum Glück noch etwas. Das Thema wurde für mich daher erst aktuell, als mir eine Freundin von ihrer Tochter erzählte: Die hatte nach ihrem Abitur zwar viele Ideen, aber keine Ahnung, was sie machen sollte – reisen, studieren, eine Ausbildung beginnen… Um meiner Freundin und ihrer Tochter bei der Entscheidung zu helfen, habe ich dann selbst ein bisschen nachgeforscht. Und ich gebe zu: Da diese Frage früher oder später auch einmal auf meine Kinder zukommen wird, war ich schon ein wenig neugierig herauszufinden, welche Möglichkeiten für meine Wonneproppen einmal die besten sein werden.
Studium top, Ausbildung flop?
„Ein Studium bietet dir die meisten Chancen“, habe ich häufig gehört, als ich Freunde und Bekannte nach ihrer Meinung gefragt habe. „Alles klar“, dachte ich mir zuerst, „dann kann ich ja meiner Freundin Bescheid geben“. Zum Glück habe ich mich dann doch noch selbst ein wenig im Internet umgesehen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Lage nicht ganz so eindeutig ist, wie meine Freunde und Bekannte behaupteten.
Natürlich gibt es viele gute Gründe, die für ein Studium sprechen, weswegen immer mehr junge Leute studieren. Dabei existieren überhaupt nicht so viele Jobs, die ein Studium als Voraussetzung haben. Stellenweise habe ich sogar von einer „Akademikerschwemme“ gelesen, durch die es auf dem Arbeitsmarkt große Konkurrenz zwischen den frisch gebackenen Absolventen gibt. Auf einen Schlag wirkte das Studium gar nicht mehr so verlockend. Zeit für mich, der Ausbildung eine zweite Chance zu geben.
Ausbildung – eine Perspektive mit Zukunft
Tatsächlich bietet eine Ausbildung großes Potential für jeden, der eine Lehrstelle annimmt. Was die Jobsituation angeht, so sind die Aussichten geradezu glänzend: Allein 2018 blieben 49.000 Lehrstellen unbesetzt – die Wirtschaft sucht händeringend nach Nachwuchs. Was mich sehr an der Ausbildung überzeugt hat, sind die vielen Berufe, die einem Azubi heute offenstehen. Egal, ob in Industrie, Handwerk, im Dienstleistungssektor oder im sozialen Bereich, die heutige Berufswelt ist so vielfältig, dass garantiert auch für die Tochter meiner Freundin etwas dabei sein musste. Ich habe meiner Freundin daher das Infoportal ja-zur-ausbildung.de empfohlen, das sich gezielt an Eltern richtet, deren Kinder vor der Entscheidung stehen, ob sie eine Ausbildung beginnen sollen.
Eine Ausbildung finden, die überzeugt
Die aktuelle Jobsituation ist aber nicht das einzige Argument, um eine Ausbildung zu finden und zu beginnen. Wer gerne praktisch arbeitet, ist als Azubi deutlich glücklicher, als wenn er ein Studium beginnt. Selbst für Leute, die lieber ihren Kopf als ihre Hände benutzen, gibt es in der heutigen Arbeitswelt zahlreiche Ausbildungsberufe, Stichwort: „Digitalisierung“. Nicht zu vergessen, dass man schon während der Ausbildung Geld verdient, früher finanziell unabhängig wird, zusätzlich Berufserfahrungen sammelt und damit bereits früh das Fundament für eine berufliche Karriere legt. Das habe ich dann auch alles so meiner Freundin und ihrer Tochter erzählt. Und als ich dann noch erwähnt habe, dass man später immer noch ein Studium beginnen kann, z.B. um seine erworbenen Kenntnisse zu vertiefen, waren die beiden vollends überzeugt.
Was meine Kinder später einmal machen werden
Wie jede Mutter wünsche ich meinen Kindern, dass sie später einen Beruf für sich entdecken, der sie ausfüllt. Nachdem ich mich so sehr damit beschäftigt habe, weiß ich nun, dass sie auch mit einer Ausbildung genau richtig liegen werden. Auch wenn ich nicht sagen kann, was die Zukunft bringen wird – sich das zukünftige Leben meiner Kinder auszumalen, ist einer der Gründe, warum es Spaß macht, Mama zu sein.