Zähne. Ein Thema, das mich und meine drei Kinder ständig begleitet. Zuerst die ganzen Probleme, wenn die kleinen Racker ihre Zähne bekommen, und dann muss man die Kleinen dazu bringen, dass sie ihre Zähne putzen, damit ihre Beißerchen auch gesund bleiben. Denn Zahnschmerzen will nun wirklich niemand seinen Kindern zumuten. Wie gesagt, Zähne und Mundhygiene sind für mich als Mutter wichtige Themen, daher habe ich auch meine Ohren gespitzt, als ich in den Nachrichten gehört habe, dass es jetzt ein europaweites Verbot von Zahnfüllungen aus Amalgam für Schwangere und Kinder gibt.
Amalgam als Zahnersatz
„Warum ist Amalgam so eine Sache?“, werden sich jetzt manche sicherlich denken. Schließlich wird Amalgam schon seit langem für Zahnfüllungen verwendet. Besser gesagt, es wurde: In Deutschland wird es nämlich zum Beispiel in den letzten Jahren immer weniger eingesetzt. Und dass, obwohl es sehr lange haltbar ist und sich damit ideal als Füllmaterial für angebohrte Zähne eignet. Allerdings enthält es Quecksilber. Genau, das giftige Zeugs, das auch in Thermometern verwendet wird! Als ich das während einer meiner Schwangerschaften erfahren habe, habe ich natürlich erst einmal Panik bekommen – wie wirkt sich das bloß auf mein ungeborenes Kind aus? Aber nachdem die erst erste Panik vorbei war und ich wieder einen klaren Kopf hatte, habe ich mich informiert, was es mit Amalgam genau auf sich. Dabei haben mir mein Hausarzt und eine Zahnärztin aus Schwörstadt sehr weitergeholfen.
Schwangerschaft und Amalgam
Gleich vorneweg: Ob Amalgam in Form von Zahnersatz für die Gesundheit schädlich ist, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. So viel Entwarnung für den Anfang. Dennoch gibt es eine ganze Reihe von Begleiterscheinungen von Amalgam, die ich weniger beruhigend finde. So haben Menschen mit Amalgamfüllungen einen erhöhten Quecksilberwert im Körper. Während der Schwangerschaft kann es über die Plazenta in den Organismus des heranwachsenden Babys eindringen. Und wenn das Kind dann da ist, nimmt der Säugling geringe Mengen Quecksilber auch über die Muttermilch auf. Obwohl diese Mengen als nicht schädlich angesehen werden, habe ich mich daher sehr darüber gefreut, als ich von dem Amalgamverbot gehört habe.
Schutz von Schwangeren und Kindern
Die neue EU-Regelung zum Amalgamverbot betrifft alle Schwangeren und Kinder unter 15 Jahren. Wer schwanger ist oder sich in der Stillzeit befindet, sollte weder eine Amalgamfüllung bekommen, noch sich seine Füllungen aus Amalgam entfernen lassen. Denn beides setzt Quecksilberdämpfe frei, die vom Körper aufgenommen werden. Deswegen kommt Amalgam bei Schwangeren und Kinder nur noch in Notfällen zum Einsatz. Ich habe zwar noch Amalgamfüllungen, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass meine Kleinen ohne Amalgam in den Zähnen aufwachsen werden.