Rückenschmerzen nach der Schwangerschaft

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Viele Mütter leiden in den ersten Monaten nach der Entbindung an . Es gibt viele Gründe dafür.

Das falsche Tragetechnik, eine unbequeme Stillhaltung, einen falsch sitzenden Stil-BH oder Hormone. All das kann zu den unschönen und lästigen Rückenschmerzen beitragen.

Rückenschmerzen sind eine der wichtigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit im Deutschland. Laut einer Studie der DAK waren die Rückenschmerzen mit 7% aller Arbeitsunfähigkeitstagen im Jahr 2012 die wichtigste Einzeldiagnose.

Rückenschmerzen kommen in verschiedenen Arten und Schweregraden vor. Wenn Sie erst ermittelt haben, welche Art von Rückenschmerzen Sie haben, dann können Sie mit gezielten rückenschonenden Bewegungen und Rückentraining die Rückenschmerzen reduzieren und ganz bekämpfen.

Ich versuche Ihnen so viele Informationen wie möglich über die verschiedenen Rückenschmerzen vor und nach der Schwangerschaft zusammenzufassen. Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie Mamis die Rückenschmerzen besser in den Griff bekommen und vor allem wie sie sie besser vorbeugen.

Durch die Lockerung des Bindegewebes sowie durch die Gewichtszunahme können in der letzten Phase der Schwangerschaft Rückenschmerzen auftreten, die sogar nach der Geburt Schmerzen verursachen. Diese Rückenschmerzen sind in der Regel mit der Rückbildung schnell beseitigt. Welche Übungen in der Rückbildung Ihnen jetzt guttun, sehen Sie hier.

Rückenschmerzen durch falsche Stillhaltung

Einer der häufigsten Gründe für Rückenschmerzen nach der Entbindung ist das Stillen. Jede Hebamme würde als erste Regel empfehlen, eine rückenschonende Stillhaltung zu wählen, bei der die Arme der Frau sowie Rücken und Nackenmuskulatur entspannt werden. Stillkissen helfen Rückenschmerzen vorzubeugen. Am besten eignet sich, wenn das Kissen beim Stillen hufeisenförmig um die stillenden Mutter gelegt wird. So findet das Baby Platz und Halt, ohne dass die Mama das Baby lange auf dem Arm halten muss. Auch im Liegen kann das Stillkissen eine große Hilfe sein. Dazu wird das Kissen wie ein „L“ gelegt, das den Nacken der Frau entspannt.

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Sollte die Rückbildung nicht helfen, so kann ein gezieltes Rückentraining die Rückenschmerzen reduzieren und gleichzeitig das gelockerte Bindegewebe und Muskulatur stärken. Viele Fitnessstudios bieten ein komplexes Rückentraining Programm speziell für Frauen – wie das Rückentraining in Elixia Hamburg.

Hohlkreuz

Auch ein sehr häufiger Grund für Rückenschmerzen ist das Tragen des Babys. Ist das Tragetuch oder die Babytrage falsch gebunden, so verteilt sich das Gewicht nicht auf dem gesamten Rücken, sondern nur auf die Schulter oder auf dem unteren Rücken. Starke Nackenverspannungen, Hohlkreuz und Schmerzen oder sogar Bandscheibenvorfälle können die Folgen sein.

Daher ist es wichtig auch im Alltag auf rückenschonende Bewegungen zu achten. So lässt sich zum Beispiel den vollen Wäschekorb mit gebeugtem Rücken schwerer heben, als aus der Hocke heraus.

Tipps zur Rückenschonung:

  • Im Alltag auf die Rückenschonende Bewegung achten, keine schwere Sachen aus dem gebeugtem Rücken heben
  • Stillen nur mit Stillkissen im Sessel oder im Liegen im Bett
  • Ein gut gebundenes Tragetuch oder Tragegurt entlasten sehr den Rücken. Jede Hebamme kann Ihnen Tipps zu der Bindetechnik geben.
  • Ein gutsitzender Still-BH entlastet die Brüste und schont den Rücken
  • Rückbildungsgymnastik, Yoga, Pilates oder Rückentraining zu Hause oder im Kurs, mit Baby oder allein.