Ein Hochbett muss her! Aber welches?

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Es ist so weit, mein Sohn ist nun „groß“ genug und wünscht sich ein neues Bett, natürlich ein cooles. Für mich als Mama fangen an der Stelle die Sorgen an, soll es ein einfaches aber stabiles Bett, oder ein cooles und ausgefallenes Bett sein? Natürlich dürfen Spiel und Spaß im Kinderzimmer nicht fehlen – aber eine gewisse Qualität und Sicherheit müssen auf jeden Fall gewährleistet sein.
Auf dem Markt findet man heutzutage ausgefallene Betten, die einer Ritterburg, einem Schloss oder einem Schiff ähneln. Einfache aber dennoch sehr schöne Kinderbetten aus Naturmaterialien bieten Komfort und Natürlichkeit in einem.

Ab wann ist ein größeres Bett sinnvoll?

Viele Eltern sind verunsichert, ab wann sie das kleine Gitterbett gegen ein neues größeres Bett tauschen müssen. Den absolut richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Die beste Zeit wäre im Alter zwischen 18 Monaten und dreieinhalb Jahren. Wann ein größeres Bett sinnvoll ist, hängt von dem Kind selbst und von der familiären Situation ab.
Allgemein wird ein Hochbett übrigens ab dem fünften oder sechsten Lebensjahr empfohlen. Wenn das Kind problemlos auf die Leiter hoch- und runterklettern kann, kann man das Bett auch früher kaufen.
Für uns war die Entscheidung getroffen, dass wir ein neues Bett kaufen, als unser Sohn aus dem Gitterbett ständig rauskletterte. Für uns war es klar, ein neues Bett muss her, aber welches?

Was ist bei der Umstellung auf ein größeres Bett zu beachten?

Zuerst dachten wir, wir müssen kein neues Bett kaufen. Wir haben ja ein Gitterbett, das wir zu einem Juniorbett umbauen können. Die Investition, dachten wir, in so ein Bett kann durchaus sinnvoll sein, denn man spart zunächst Geld für ein „Folgebett“ und das Kind muss sich nicht an eine neue Schlafstätte gewöhnen.
Ja, aber dann hatten wir uns diese neuen schönen Hochbetten angeschaut, und uns war es sehr schnell klar, dass wir, sogar wir die Eltern, ein neues Hochbett cool finden würden.
Unser Sohn baut gerne seine eigenen Höhlen. Ein Hochbett wäre dafür sehr geeignet: Denn im oberen Bereich des Bettes hat man eine schöne Schlafecke, während unter dem Bett die beste Höhle bauen kann. Und warum auch wir Eltern Hochbetten lieben? Weil sie platzsparend sind und wir den Raum darunter immer nach Belieben einrichten können, sei es mit einer Vorleseecke oder später mit einem Schreibtisch.
Wir haben beschlossen, um eine sanfte Umstellung zu erreichen, dass wir das neue Bett an dieselbe Stelle zu stellen wie das alte und zunächst die alte geliebte Bettdecke beizubehalten.

Tipps beim Kauf eines Kinderbettes:

1. Hochbett oder Tagesbett?
Diese Fragen soll zuerst geklärt werden und es hängt vom Kind und der familiären Verhältnissen ab. Wenn das Kind fit genug ist und wie ein Ritter in seiner Ritterburg schlafen möchte, ist ein Hochbett empfehlenswert. Aber auch Tagesbetten in Form eines Rennautos sind sehr beliebt bei den Kindern.
2. Besonderheiten des Bettes
Wichtig ist es, sich über die Funktionen des Kinderbettes im Klaren zu sein. Soll ein umbaufähiges Bett sein, oder ein Bett mit Staumöglichkeit. Viele Betten sind mit zusätzlichen Schubladen ausgestattet und bieten genug Platzt für Bettwäsche oder Kleider.
3. Material des Bettes
Kinderbetten bestehen größtenteils entweder aus Vollholz (massiv), sind teilmassiv oder sie wurden aus MDF- bzw. Spanplatten hergestellt. Massive Kinderbetten (Vollholz) sind dabei die hochwertigeren Modelle. Je nach Vorhaben und Bedarf können es aber genauso gut die Betten aus MDF- bzw. Spanplatten tun. Wichtig bei allen ist nur, dass bei einer eventuellen Lackierung des Bettes speichelfeste, schadstoffarme und lösemittelfreie Lacke verwendet wurden. Für uns war es sehr wichtig, dass das Bett aus Naturholz ist, deswegen haben wir uns für das Spielbett Burg aus dem Sortiment der Hartmann Naturmöbel entschieden.
4. Für wie lange
Etagenbetten können bis ins Teeniealter genutzt werden, da sie sehr platzsparend und funktional sind. Ein Gitterbett dagegen kann so lange genutzt werden bis das Kind nicht mehr passt.
5. Einrichtung im Kinderzimmer
Sollte man sich für ein Hochbett entscheiden, ist es klar zu stellen, ob im Zimmer genug Platz vorhanden ist. Das Gute aber an dem Hochbetten ist, dass man den Platz unter dem Bett als zusätzliche Schlafecke, Leseecke oder später mit einem Schreibtisch für die Hausaufgaben genutzt werden kann.
6. Sicherheit
Bei den Hochbetten besteht die Gefahr, dass das Kind bei Schlafen aus dem Bett rausfällt. Daher nie früher als dem dritten Lebensjahr. Beim Gitterbett ist es wichtig, dass der Abstand zwischen den Gitter nicht so groß. Die Gefahr, dass Beine, Arme und sogar Köpfchen stecken bleiben ist sehr groß.
7. Multifunktion
Beim Hochbett ist der entstandene Platz unter dem Bett sehr praktisch und kann nach Belieben genutzt werden. Einige Gitterbetten lassen sich umbauen und in ein Juniorbett verwandeln. Aber auch ein nettes Sofa lässt sich mit ein paar Kissen und Kuscheldecken schnell einrichten.
8. Welche Matratze
Wichtig bei der Wahl der Matratze ist, dass der Bezug abnehmbar und waschbar ist. Prinzipiell sollte die Matratze nicht zu weich sein, denn hier sinkt der kleine Körper ein. Eine zu hart gewählte Matratze ist auch nicht optimal, da sich darauf kein gutes Schlafgefühl einstellen kann.
9. Qualität
Qualität ist sehr wichtig. In jedem Fall sollten die Kinderbetten fest und extra verstärkt sein, da die lieben Kleinen sie nicht nur zum Schlafen, sondern manchmal auch zum herumtoben nehmen.

10. Preis & Leistung
Je nach Bett-Typ variiert natürlich der Preis. Schnäppchen-Hochbetten bekommt man teilweise schon ab rund 200 €. Die meisten Hoch- und Abenteuerbetten bewegen sich allerdings zwischen 300 und 500 €. Die Luxus-Betten können sogar bis zu 1000 € und mehr kosten.